PJ/8 "Hoek"
Der Sprung nach Hoek von Holland ist kurz. Beinahe wie ein Sprint. Unsere Planung wird von mal zu mal besser. Heute ist der 24. November und wir sind um 1100 gestartet. Jetzt reiten wir mit fast sieben Knoten auf der Gezeitenwelle Richtung Maasmündung. Die Zeichen stehen gut, dass der Strom eben dann kippen wird, sobald wir das Fahrwasser Richtung Rotterdam erreichen und uns Flussaufwärts schieben wird. Hoek ist nur ein Wegpunkt, denn dort gibt es keinen geeigneten Hafen für eine Yacht. Wir müssen weiter Flussaufwärts und ins Landesinnere. Also fahren wir wieder mit allem was wir haben, vor allem da der Wind fast genau gegen uns steht. Die See wirkt heute friedlicher als erwartet. Die Wellen sind klein und bilden eine buckelige Oberfläche wie eine alte Terrasse aus Naturstein. Doch ihr opakes Smaragdgrün offenbart ihren verschlagen Charakter. Der Himmel macht an diesem Mittag auch keinen beständigen Eindruck. Wie mit kaltem Atem hingehaucht steht er voll zerissener Wolken. Wir beh...









